1.Mannschaft nach höchstem Saisonsieg zurück in der Erfolgsspur

Der TTV Au am Rhein ist schon jetzt das Überraschungsteam der Hinrunde. Auch wenn der TTV (13:3 Punkte) am kommenden Samstag das Vorrundenfinale bei der ebenso formstarken TTG Bischweier (12:4) verlieren sollte, überwintert er auf Rang drei in der Bezirksklasse. Im Erfolgsfall ist sogar die Herbstmeisterschaft drin, sollte der TTC Rauental II (13:3) patzen.
Gegen den Rivalen aus dem Murgtal standen die Vorzeichen schlecht bis sehr schlecht, da neben Ralf Weßbecher nun noch Bertram Hettel verletzungsbedingt ausfiel. Allerdings hatten auch die Gäste das Fehlen ihres Spitzenspielers Jens Hatz zu beklagen. Dennoch rechneten sich die Auer nicht allzu große Chancen auf zwei Punkte aus, zumal Bad Rotenfels in der Vorwoche den TV Neuweier, gegen den Au die bisher einzigste Niederlage bezog (2:9), mit 9:5 schlug!


Au legte einen Start nach Maß hin, denn der Doppelpoker ging dieses Mal wieder voll auf. Während der Erfolg des Spitzendoppels Timo Weßbecher / Simon Bauer (3:1 über Wolfgang Wecke / Frank Burkhard) eingeplant war, überraschten zunächst Enrico Möller / Martin Huber mit einem Fünfsatzsieg gegen das Doppel eins der Gäste Florian Ball / Dennis Götz. Fast noch etwas höher einzustufen ist der Sieg von Edeljoker Carsten Funk / Horst Busch gegen das namhafte Doppel drei der Gäste Stephan Zink / Slavko Karakas. Hier zeigten alle drei Auer Duos teils sehr starke Leistungen!


In der Spitzengruppe ließ Au nicht nach. Weßbecher hatte Abwehrcrack Burkhard jederzeit fest im Griff und spielte taktisch wie spielerisch einwandfrei (3:0). Bauer musste lediglich im dritten Satz (14:12) beim ebenso glatten 3:0-Sieg über Wecke etwas zittern.
Für die nächste kleine Überraschung sorgte Möller, der gegen den technisch versierten und ehemaligen Badenligaspieler Slavko Karakas eine starke Vorstellung bot und ebenso keinen Satz abgab. Beim Stand von 6:0 hätte Huber beinahe für eine noch größere ja fast schon Sensation gesorgt. Bei seinem ersten Auftritt im mittleren Paarkreuz der Bezirksklasse zeigte er trotz leichter Verletzung eine teils Klasseleistung gegen Zink und ging 2:0 in Führung. Nach verlorenem dritten Satz war Huber im Folgedurchgang beim Stand von 9:5 drauf und dran das Spiel für sich zu entscheiden, doch es fehlte der letzte Ticken Glück und etwas Kaltschnäuzigkeit. Zink gewann den Satz sowie auch den Entscheidungsdurchgang noch - schade für Martin, der den Erfolg auch verdient gehabt hätte.
Genau anders herum war es bei Topjoker Carsten Funk. Der Jugendleiter hatte zunächst nicht das richtige Rezept gegen den stark attackierenden Linkshänder Götz parat und geriet mit 0:2 in Rückstand. In den Folgesätzen bekam er die passenden Tipps seiner Mitspieler doch mehr mit seinen gefürchteten rotationsreichen Topspins zu agieren. Diese setzte er fortan gekonnt ein und drehte die Partie zum vorentscheidenden 7:1 - eine Klasseleistung von Carsten! Auch im nächsten Spiel wurde ein 0:2 Rückstand in einen Sieg umgewandelt, dieses Mal wieder zugunsten der Gäste. Au´s Kapitän Horst Busch ging gegen den sehr offensiven Florian Ball, der zunächst mit dem Plastikball haderte, mit 2:0 in Front, ehe der Rotenfelser Topscorer (9:1 Siege) immer besser ins Spiel fand und am Ende auch verdient gewann.


Die Auer Spitzenspieler beendeten mit ihren zweiten Tagessiegen die Partie: Weßbecher machte mit Wecke kurzen Prozess und Bauer ließ Burkhard mit harten und platzierten Topspins keine Chance (beide 3:0).
Damit stand der zumindest in der Höhe nicht für möglich gehaltene 9:2 Sieg fest.
Erstmals gewann man alle vier Spiele im oberen Paarkreuz und sorgte dafür, dass zwei Serien noch Bestand haben: In der Rheinauhalle sowie insgesamt in allen Partien, in denen mit Plastikbällen gespielt wurde, ist der TTV in der Bezirksklasse 2018 / 2019 bisher unbesiegt!


Abschließend geht unser Dank an die Zuschauer, die uns super unterstützt haben sowie an Martin Huber und Carsten Funk. Es ist immer erfreulich zu sehen, dass sämtliche Spieler aus dem Reserveteam in der 1. Mannschaft mehr als nur mithalten können und so einen guten Unterbau darstellen.